Warum es kaum wichtig ist, was Sie sagen

05.12.2016 von Silke Neunzig | Soziale Kompetenzen

Koerper und Stimme Titelbild

Wussten Sie, dass in Sachen Aufmerksamkeit bei der menschlichen Kommunikation nur 7% auf den Inhalt, hingegen 38 % auf den stimmlichen Ausdruck und ganze 55 % auf die Körpersprache entfallen! Nicht WAS Sie sagen ist also entscheidend, sondern WIE Sie etwas sagen.

Welche Mimik begleitet Ihre Worte? Schauen Sie Ihren Gesprächspartner direkt an? Was machen in diesem Moment Ihre Schultern, Füße, Ihr Bauch … und Ihr Stand? Welchen Gesamteindruck vermitteln Sie Ihrem Gegenüber? Das alles ist entscheidend, um sich in die Köpfe Ihrer Zuhörer hineinzuspielen und dort Bilder sowie Emotionen hervorzurufen.

Denn sind die gesendeten und interpretierten Körpersignale insgesamt unstimmig, beschleicht Ihre Zuhörer ein „ungutes Gefühl“. So wie die Kinder in unserer heutigen Episode aus dem Unternehmensalltag. Hier ist die Lösung das neue Seminar Körper und Stimme aus unserem Programm Soziale Kompetenzen (CAP), in dem Sie lernen, mit Ihren Worten und Ihrem Auftreten Eindruck zu hinterlassen und Ihre Stimme so einzusetzen, dass man Ihnen gerne zuhört. Die Ergebnisse: Deutlich mehr Sprech-Sicherheit, mehr Verständlichkeit und eine überzeugende Körperhaltung in der Präsentation. Fähigkeiten, die im Business-Umfeld heute jeder mitbringen sollte.

Herzlichst Ihr
Prof. Detlev R. Zillmer

 

Warum Ihre Haltung alles verändern kann

Herr F. war frustriert. Irgendetwas machte er bei seinen internen Präsentationen offensichtlich falsch. Seine Kollegen hörten ihm oftmals kaum zu und manche nahmen immer öfter sogar ihr Handy zur Hand. Er klagte einer vertrauten Kollegin sein Leid. Die meinte, dass es etwas mit seiner Haltung zu tun haben könnte und empfahl ihm das Seminar „Körper und Stimme“. Herr F. nahm den Rat an und besuchte das Seminar. Dort erzählte die Seminarleiterin Monika Klinger eine spannende Geschichte:

„In meiner aktiven Zeit am Gymnasium wollte ich einmal die Wirkung meiner Körperhaltung testen. Ich wählte dafür eine 6. Klasse. Die ca. elfjährigen Schülerinnen und Schüler kannten das Ritual zu Beginn jeder Stunde in dem ich mich vor die Klasse stellte, fest auf zwei Beinen, mit großer Körperspannung, den freundlichen Blick auf alle gerichtet. Erst dann wurde es ruhig und ich konnte den Unterricht beginnen.

Diesmal ließ ich die Schultern ein wenig hängen und sagte nichts. Die Schüler wurden unruhig. Es entspann sich folgendes Szenario:

„Schüler: „Ham´ Sie was?“
Ich: „Nein, wieso?“
Schüler: „Ist Ihnen nicht gut?“
Ich: „Nein, alles in Ordnung.“
Schüler: „Haben Sie schlecht geschlafen?“
Ich: „Nein, ich schlafe immer gut.“
Schüler: „Sind Sie vielleicht krank?“
Ich: „Nein, ich bin kerngesund.“
Schüler: „Aber irgendwas ist doch …!“
Ich: „Ich weiß nicht, was ihr meint.“
Schüler: „Sie sind heute soooo anders!“
Ich: „Wie anders. Was meint ihr?“

Ratlosigkeit! Die Kinder wurden noch unruhiger, aber nicht lauter. Da korrigierte ich meine Haltung, richtete meine Schultern auf, stand wie immer. Die Kinder atmeten auf, strahlten. Ich fragte „Was habt ihr? Ist jetzt etwas anders?“ Da meldete sich einer und sagte erleichtert „Ja, jetzt sind Sie da!“

Herr F. verstand sofort, was Frau Klinger meinte. Vielleicht lag die Missachtung seiner Kollegen tatsächlich daran, dass für ihn diese Präsentationen längst Routine waren und er sie immer so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte? Vielleicht achtete er dabei viel zu wenig auf seine Haltung und seine Stimme? Das CAP Seminar Körper und Stimme war für ihn wie eine Offenbarung. Danach war er sich ganz sicher, dass ihm seine Kollegen bei der nächsten Präsentation wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit schenken würden. Und so war es dann auch.

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