Was genau macht der Controller?

29.01.2018 von CA Redaktion | Controlling

Controlling für Nicht-Controller

„Das macht bei uns der Controller!“ oder „Das wünscht sich der Controller“, heißt es im Unternehmen bei uns oft.
Aber was genau macht der Controller?

Wie oft hören auch Sie diese Sätze bei sich im Unternehmen? Stellen Sie sich auch die Frage, was denn nun das Controlling genau ist und was die Controller für Sie tun können? Oder sind Sie selber mit Controlling-Aufgaben betraut worden, fragen sich aber was genau Sie nun beherrschen müssen? Immer mehr Mitarbeiter im Unternehmen aus Bereichen, die nicht mit dem Controlling zunächst zusammenhängen, berichten uns von diesen Fragen und Herausforderungen. Wir bezeichnen diese Mitarbeiter als Nicht-Controller, ganz einfach weil sie noch keine oder wenige Kenntnisse zum Controlling haben. Und doch gilt für fast jeden Mitarbeiter im Unternehmen, Grundkenntnisse zum Controlling zu beherrschen und gar anwenden zu müssen. Es gilt Budgetverantwortung zu übernehmen, am Planungsprozess teilzunehmen, Deckungsbeiträge zu interpretieren, Kosten zu beeinflussen oder sich am Bilanzergebnis zu erfreuen. Besonders wenn daran Kennzahlen geknüpft sind, die womöglich in der eigenen Zielvereinbarung stehen. Aber wie sind die Kennzahlen zu beeinflussen, wie werden sie berechnet?

Übersichtsgrafik interne Rechnungslegung, Aufgabenbereich der Controller

Wer heute nicht zumindest die Grundzüge von Controlling beherrscht, hat deutlich schlechtere Voraussetzungen die Karriereleiter weiter hoch zu gehen. Und so sind auch auf Managementebene die Controlling-Kompetenzen weiter gefordert (Manager 4.0 Skill Check).

In der CA controller akademie leben wir unsere Trainertätigkeit mit einer starken Interaktion mit den Teilnehmern: Pinnwand und Flipchart gehören selbstverständlich mit zum didaktischen Repertoire. Das beiliegende Foto stammt aus dem Seminar Controlling für Nicht-Controller und zeigt die Vernetzung der einzelnen Bausteine der Datengenerierung (Kostenstellen) und -nutzung (Deckungsbeitragsrechnung, Kostenträgerrechnung) auf.

Learnings:

  1. Controlling-Kenntnisse gehören heute auf jeder Ebene eines Unternehmens oder einer öffentlichen Struktur zu den essenziellen Kompetenzen. Dr. Albrecht Deyhle, Gründer der CA controller akademie hat dies in dem Schnittmengenbild zur Definition des Controlling eindrücklich abgebildet. Damit Controlling funktioniert braucht es neben den Controllern auch Nicht-Controller, die es mit Leben füllen.
  2. Die zunehmende Bedeutung des Controllings, um in einer digitalisierten, globalisierten, auf Wettbewerb und Effizienz getrimmten Geschäftswelt bestehen zu können. Für immer mehr Unternehmen bestimmen die Erkenntnisse aus dem Controlling die strategische Ausrichtung der Unternehmung, Kennziffern bestimmen die Handlungsspielräume in den Führungsebenen und den Fachbereichen.
  3. Auch von Berufsgruppen und Fachbereichen, die bisher wenig mit betriebswirtschaftlichen Prozessen zu tun hatten, wird immer häufiger eine ganzheitliche Business-Kompetenz, und damit ein mehr oder minder breites betriebswirtschaftliches Verständnis über Kennzahlen verlangt. Dies betrifft nicht nur die Führungsebene, sondern zunehmend auch die Mitarbeiter, die an der Datengenerierung und –Verarbeitung mitarbeiten. Und es betrifft nicht nur Konzerne, gerade KMUs suchen und nutzen unsere Seminarangebote.
  4. Die Volatilität der Märkte, die Internationalisierung und nicht zuletzt die Digitalisierung erhöhen den Druck sich anpassen und weiter qualifizieren zu müssen. Themen wie agile Planung (Effectuation), agiles Projektmanagement (SCRUM), Internationale Rechnungslegung, Information Management (Advanced Analytics) sind Beispiele dafür, was bereits heute in Unternehmen nachgefragt wird. Stillstand ist Rückschritt. Sich beruflich fit zu halten ist die Grundvoraussetzung um wettbewerbsfähig zu sein. Wettbewerb ist vergleichbar mit dem Leistungssport. Ein guter Leistungssportler trainiert regelmäßig und nach individuellen Bedürfnissen.
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