Karriereplanung – Gehaltsreports als Benchmarks nutzen

18.02.2020 von CA Redaktion | Controlling

Gehaltsreports sind sexy. Jeder fühlt sich irgendwie angesprochen, ist neugierig oder neidisch, kann die Zahlen bestätigen oder kennt ganz andere Größenordnungen. Aber, es sind Durchschnittswerte. Fakt ist, dass das persönliche Einkommen von zahlreichen Faktoren abhängig ist. Wer diese Faktoren kennt, hat allerdings Vorteile bei der eigenen Karriereplanung.

Neben der individuellen Qualifikation (die nach wie vor den höchsten Stellenwert besitzt) ist es z.B. der Ort oder die Region des Arbeitgebers. Wer einen Job sucht und dabei möglichst viel verdienen will, der sollte vor allem in den Süden von Deutschland ziehen. Bayern und Baden-Württemberg locken mit einer starken Wirtschaft. Spitzenreiter bei den Gehältern ist laut dem aktuellen StepStone Gehaltsreport 2019 jedoch Hessen. Die Banken-Metropole Frankfurt lockt vor allem Menschen aus der Finanzbranche. Die Konsequenzen dieser und ähnlicher Metropolen: Höhere Lebenshaltungskosten, die wiederum die steigende Anzahl an Pendlern erklärt.

Aber auch die Unternehmensgröße spielt eine beachtliche Rolle beim Gehalt. In Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern liegt der Durchschnittslohn (66.800 Euro) um ca. 15 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt, während Angestellte kleinerer Unternehmen mit maximal 500 Mitarbeitern 10 Prozent unter dem Durchschnitt liegen (52.200 Euro). Hier stellt sich dann die Frage nach der Firmenkultur, bevorzuge ich einen Konzern oder ein mittelständisches Unternehmen.

Bei der Branchenauswahl verdienen Angestellte im Bankensektor, der Pharma-, der Automobil- und Chemieindustrie am meisten. Wie lange noch, hängt u.a. auch von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab, aber auch von strukturellen Veränderungen, wie z.B. dem Digitalisierungsgrad für Prozessabläufe. Die Berufsgruppe mit dem höchsten Bruttodurchschnittsgehalt von 77.400 Euro sind Ärzte. Gefolgt von Finanzexperten (72.200 Euro), wozu auch Vermögensberater, Controller und Banker zählen. Schlusslicht sind laut dem Report HR-Experten mit durchschnittlich 57.600 Euro.

Wer sich selber über seine Gehaltsperspektiven informieren möchte, für den hat StepStone einen Gehaltsplaner eingebaut, der wohl auch als Recrutinginstrument zu verstehen ist.

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